gest. Mainz 1508, Kirchenrechtler, entstammte einem schwäbischen Geschlecht, kam 1474 als Domherr von Mainz nach Basel und wurde hier 1482 Lizenziat der Rechte, kehrte wohl bald darauf in die Stadt am Mittelrhein zurück, die seit 1477 ebenfalls eine Hochschule besaß, und wurde 1504, als Nachfolger des Grafen Berthold v. Henneberg, vom Stift zum Erzbischof und Kurfürsten gewählt. Seine Regierung verlief sehr ruhig. In den Chroniken wird er sittenrein, selbstlos, sehr gebildet und kränklich genannt. Sein schönes Grabmal im Dom.

Quelle: Ganz, Paul Leonhard: Die Miniaturen der Basler Universitätsmatrikel, Basel 1960.